An die Spitzen aller demokratischen Parteien,

dieser Wahlkampf war kurz und intensiv. Die Gräben in unserem Land sind tiefer, die Verunsicherung größer, die Herausforderungen gewaltig.

Es ging erschreckend wenig um Inhalte. Viel zu wenig haben wir über Wirtschaft, Bildung, Gesundheit, Wohnen, Digitalisierung oder die Klimakrise gesprochen. Stattdessen: Attacken, Parolen, Taktiererei.

Jetzt müssen Sie, die Spitzen der demokratischen Parteien, liefern: Sie stehen in der Verantwortung, nun gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln und den Menschen wieder Sicherheit zu geben.

Jetzt gilt: Machen ist das neue Reden!

Die Bundestagswahl hat gezeigt: Antidemokratische und rechtsextreme Kräfte sind stärker denn je. Spätestens 2029 droht noch mehr Frust, noch mehr Zulauf – wenn Sie sich jetzt im parteipolitischen Klein-Klein verlieren. Ob in Regierungsverantwortung oder in der Opposition, wir Bürger*innen rufen Sie auf, nun konstruktiv und in die Zukunft gerichtet zusammenzuarbeiten. Jetzt ist Ihre Chance, Vertrauen zurückzugewinnen. Arbeiten Sie zusammen, packen Sie die Probleme an, oder unsere Demokratie zahlt den Preis.

Wir Bürger*innen fordern:

1. Keine persönlichen Attacken mehr – Miteinander statt gegeneinander.
2. Inhalte vor Streit: Wirtschaft, Bildung, Gesundheit, Wohnen, Digitalisierung, Klimaschutz, Rente, Lebenshaltungskosten, Infrastruktur, Finanzen, Europa, Verteidigung, Integration – setzen Sie zukunftssichere Lösungen um!
3. Zusammen statt im Alleingang: Über Parteigrenzen hinweg Lösungen finden und kommunizieren – auch wenn eine gute Idee mal nicht von der eigenen Partei kommt.

Eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft und Politik funktioniert nur auf Augenhöhe. Zeigen Sie uns, dass Sie es ernst meinen, und wir bauen gemeinsam die Brücken, die es jetzt braucht.