Progressive Held*innen Award

Stimme jetzt ab!

Vote jetzt für Deine progressiven Held*innen!

Das  Voting ist beendet. Vielen Dank an alle, die abgestimmt haben und Ihre progressiven Held*innen unterstützt haben! Verliehen wird der Award am 12. Oktober 2023 in Berlin.

Viel zu oft wird sich im politischen Kontext darauf konzentriert, was nicht funktioniert und wo es Probleme gibt. Mit unserem Progressiven Held*innen Award möchten wir den Fokus hingegen auf diejenigen lenken, die jeden Tag großartige gesellschaftspolitische Arbeit leisten! Ziel des Awards ist es, den Nominierten für ihr herausragendes Engagement zu danken und ihrer Arbeit mehr Reichweite zu schenken. 

Der Award wird in insgesamt vier Kategorien verliehen: Community Heroes, Political Heroes, Science Heroes und Public Heroes. 

Das Voting läuft bis zum 06. Oktober 2023. Verliehen wird der Award am 12. Oktober 2023.

Und auch wenn nur jeweils eine Person bzw. Organisation aus jeder Kategorie den Award erhält, ist für uns ganz klar – alle Nominierten sind progressive Held*innen und leisten großartige Arbeit, die jede Menge Aufmerksamkeit verdient!

Stimme bis zum 06. Oktober für deine progressiven Held*innen!

Public Heroes

Unsere nominierten Public Heroes sind inspirierende Persönlichkeiten, die ihre Stimmen in der öffentlichen Debatte erheben, um transformative und zukunftsweisende Themen voranzutreiben! Sie zeichnen sich durch ihren unermüdlichen Einsatz aus, innovative und progressive Lösungsansätze im Diskurs hochzuhalten und sind Wegbereiter*innen für einen positiven Wandel in unserer Gesellschaft.

Birgit Kieschnick setzt sich bereits seit 2012 intensiv für die Belange von Frauen und Familien in Bautzen ein, insbesondere im Rahmen des Stadtfamilienrats Bautzen e.V. Darüber hinaus engagiert sie sich aktiv für eine familienfreundliche und lebenswerte Stadt Bautzen. Aktuell liegt ihr Schwerpunkt auf der Organisation von politischen Bildungsveranstaltungen, um den wachsenden rechten Strukturen in der Stadt entgegenzuwirken. Ihr vorrangiges Ziel ist die Förderung von Demokratie und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Sie setzt sich besonders für die Aufklärung über die Gefahren der Verbreitung von Verschwörungstheorien und Reichsbürgerideologie ein.

Fotorechte: © Martin Neuhof
Carola Rackete setzt sich seit 2016 für die Seenotrettung im zentralen Mittelmeer ein. Sie begann ihre Missionen vor Libyen mit Sea-Watch und war im selben Jahr Kapitänin der Sea-Watch 2. Ab 2017 koordinierte sie Rettungsmissionen für Sea-Watch und gründete 2020 das Netzwerk Abolish Frontex. Darüber hinaus engagiert sie sich in ökologischen Kampagnen, die Menschen-rechte, Naturschutz, die Antarktis und Klimagerechtigkeit betreffen. Sie plant, bei der Europawahl im nächsten Jahr für die Linken anzutreten.
Fotorechte:  © Carolin Weinkopf
Düzen Tekkal ist als Politikwissenschaftlerin, Sozialunternehmerin, Kriegsberichterstatterin, Filmemacherin, Gründerin, Journalistin & Autorin tätig. Sie ist Mitglied der Expert*innenkommission Fluchtursachen des Bundestages und Menschenrechtsexpertin. Ihr Dokumentarfilm „Háwar – Meine Reise in den Völkermord“ dokumentiert den Völkermord an den Jesiden im Irak. Gemeinsam mit ihren Schwestern gründete sie die Menschenrechtsorganisation HÁWAR.help, die multireligiöse & multiethnische Projekte im Irak und in Deutschland durchführt. Zusätzlich initiierte sie 2019 die Bildungsinitiative GermanDream, um Schüler*innen für die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu sensibilisieren.
Fotorechte:  © Markus Tedeskino
Emilia Roig ist Autorin, Politologin und Gründerin des Center for Intersectional Justice. Als Expertin für Vielfalt und Inklusion beschäftigt sie sich in ihrer Arbeit mit allen Formen von systemischer Unterdrückung und setzt sich für gesellschaftliche Gerechtigkeit ein. Am Beispiel eigener rassistischer Erfahrungen in der Familie zeigt sie immer wieder auf, dass verschiedene Formen der Unterdrückung ineinandergreifen und damit die soziale Hierarchie in unserer Welt prägen. Der intersektionale Ansatz ermöglicht, dass die verschiedenen Diskriminierungsformen zusammengedacht werden und ein vollständiges Bild entsteht.
Fotorechte: © Mohamed Badarne
Helena Steinhaus engagiert sich für einen bessere Sozialpolitik und ist die Gründerin sowie Vorsitzende des Vereins „Sanktionsfrei“, der seit 2015 aktiv für eine menschenwürdige Grundsicherung eintritt. In ihrem Verein wird nachdrücklich die Abschaffung der Sanktionen gegen Hartz IV und Bürgergeld Empfänger*innen gefordert. Gleichzeitig unterstützt der Verein Betroffene durch Rechtsberatung und die Bereitstellung von zinslosen Darlehen von Spender*innen. Ein weiteres Haupt-ziel des Vereins besteht darin, den Bezug von Sozialleistungen zu entstigmatisieren und eine angstfreie sowie menschenwürdige Grundsicherung für alle Menschen zu ermöglichen.
Fotorechte:  © Oliver Betke
Jakob Springfeld ist Aktivist und Autor, der sich leidenschaftlich für Demokratie, Toleranz und Bürgerrechte einsetzt. Darüber hinaus engagiert er sich aktiv im Kampf gegen strukturellen Rassismus und Rechtsextremismus in seinem Heimatort Zwickau. Er sieht die Bekämpfung dieser Probleme in enger Verbin-dung mit dem Kampf gegen den Klimawandel und ist deshalb in verschiedenen Initiativen und Gruppen aktiv, darunter Fridays for Future, die Grüne Jugend, antifaschistische Gruppen und in der Unterstützung für geflüchtete Menschen.
Fotorechte:  © Martin Neuhof
Jamil Alyou ist Mitglied im Integrationsrat in Dortmund. Hier hat er nach seiner Flucht aus Syrien eine neue Heimat gefunden & gestaltet seither die Politik vor Ort mit – eine bessere interkulturelle Kommunikation liegt ihm dabei insbesondere am Herzen. Bei Train of Hope Dortmund e.V. – einem Verein, der Jugendliche und Menschen mit Fluchtbiografie unterstützt – leitet er den Bereich „Politische Bildung & Internationales“. Jamil setzt sich in verschiedenen Netzwerken & Organisationen ehrenamtlich gegen Diskriminierung und Rassismus & für Migrant*innen, Asylsuchende & Geflüchtete ein.
Luisa Neubauer ist Aktivistin, Autorin, Podcasterin & eine der führenden Stimmen für Klimaschutz in Deutschland. Inspiriert von Greta Thunberg hat sie 2018 den ersten Klimastreik von Fridays for Future in Deutschland mitorganisiert. Als Sprecherin für FFF macht sie seither mit Nachdruck auf die Klimakrise aufmerksam, formuliert im Austausch mit Wissenschaft und NGOs Forderungen an die Politik, benennt konkrete Klimaschutzziele und Maßnah-menpakete. Durch Fridays for Future ist die Klimakrise deutlich stärker in den politischen & öffentlichen Diskurs gerückt.
Fotorechte:  © Axel Martens
Tareq Alaows ist Migrationsaktivist und flüchtlingspolitischer Sprecher bei PRO ASYL. Er ist Mitbegründer der Seebrücke und Mitglied des ehrenamtlichen Vorstands des Flüchtlingsrats Berlin. 2015 musste Tareq Syrien aus politischen Grün-den verlassen und kam daraufhin nach Deutschland. Neben seinem zivilgesellschaftlichen Engagement ist Tareq auch bei Bündnis 90/Die Grünen aktiv.
Fotorechte:  © Superbass / Wikimdedia Commons

Community Heroes

Diese Kategorie würdigt Menschen, die aktiv in ihren Communities an konkreten Lösungen für die drängenden Probleme unserer Zeit arbeiten. Sie sind die Organisator*innen und Umsetzer*innen, die durch ihr praktisches Handeln einen nachhaltigen Einfluss auf unsere Gesellschaft ausüben und sichtbaren Fortschritt bewirken.

Christiana Bukalo, Mitgründerin von Statefree, setzt sich unermüdlich für die Rechte staatenloser Menschen ein. Als staatenlose Person gründete sie Statefree, um eine Community aufzubauen, sowie die Sichtbarkeit und politische Gleichstellung Betroffener zu fördern. Sie betont die Bedeutung politischer Aktivität und fordert dazu auf, staatenlose Menschen aktiv in den politischen Diskurs einzubeziehen.
Fotorechte:  © SimaDeghani MartinSchacher
Clara Schweizer, Gründerin der Klima Taskforce Nürtingen, engagiert sich leidenschaftlich für den Klimaschutz und setzt dabei auf die Kommune als Motor des Wandels. Mit einer interdisziplinären Klima Taskforce mobilisiert sie nach dem Grundsatz „Think global, act local“ lokale Akteur*innen aus Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft, um in ihrem Gemeinderat einen Klimaneutralitätsbeschluss zu erwirken und konkrete Klimaschutzprojekte voranzutreiben.
Fotorechte:  © Benjamin Jenak
Daniel Überall, Mitgründer des Kartoffelkombinats, leitet eine selbstverwaltete Gemüse-Genossenschaft, die ökologisch nachhaltiges Wirtschaften unter Beweis stellt und 2.300 Münchner Haushalte mit fairem Gemüse versorgt. Darüber hinaus ist er Vorstand der „anstiftung“, die Räume und Netzwerke des Selbermachens fördert. Durch sein Engagement treibt Daniel Selbermachen-Initiativen in den Bereichen Natur- und Artenschutz, Umweltbildung, sowie Nachbarschaft voran.
Horst und Birgit Lohmeyer, die 2004 den Forsthof in Jamel übernahmen, haben sich aktiv gegen die Vereinnahmung ihres Dorfes durch Rechtsradikale engagiert. Seit 2007 öffnen sie ihren Hof für öffentliche Veranstaltungen und kämpfen für Demokratie und Toleranz. Das „Jamel rockt den Förster“-Festival hat sich seit einem Brandanschlag im Jahr 2015 zu einem nicht-kommerziellen, gesellschaftspolitischen Event entwickelt, das 1500 Besucherinnen anzieht und die Werte der wehrhaften Demokratie verkörpert.
Mit Queermed Deutschland hat Sara Grzybek (keine Pronomen) eine Plattform geschaffen, wo Menschen mit Diskriminierungserfahrungen im Gesundheitswesen Safer Spaces auffinden und selbst teilen können, während gleichzeitig innerhalb des Gesundheitswesen Awarenessarbeit geleistet wird, um langfristig Diskriminierungserfahrungen abzubauen. Das Netzwerk erstreckt sich über alle Fachbereiche und schließt intersektionell auch andere marginalisierte Gruppen ein.
Fotorechte:  © Fadi Elias und In-Haus e.V.
Dörte Bernhardt engagiert sich seit 2016 aktiv für Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte im Landkreis „Südliche Weinstraße“. Sie war Vorstands-mitglied des Vereins „Flüchtlingshilfe VG Edenkoben“ (2016 – 2021) und ist aktuell stellvertretende Vorsitzende im Beirat für Migration und Integration. Zusätzlich betreut sie derzeit unter anderem fünf Familien. Ihr Einsatz zielt auf die Förderung des gleichberechtigten Zusammenlebens verschiedener Bevölkerungsgruppen im Landkreis und die Unterstützung des Integrationsprozesses ab. Ihr Engagement erstreckt sich auch auf die politische Ebene, wo sie als Kreisvorstand der Bündnis 90/Die Grünen Themen wie Migration, Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Gender vorantreibt.
Susanne Pusch ist eine engagierte Umwelt- und Tierschutzaktivistin. Sie ist Mitglied bei Extinction Rebellion München und beteiligt sich aktiv an Protesten, Podiumsgesprächen und Infoständen. Sie setzt sich für eine Verkehrswende ein, die nicht die Autoindustrie in den Mittelpunkt stellt, sondern deren Machtposition in diesem Zusammenhang kritisch hinterfragt. Zusätzlich arbeitet sie im Bereich Fundraising und PR für die Reptilienauffangstation in München. Diese Auf-angstation ist nicht nur in der Rettung von Reptilien tätig, sondern engagiert sich auch im Artenschutz, in der Durchsetzung von Tier- und Artenschutzrechten sowie im Bereich der Ökologie. Ihr Ziel ist es, die Biodiversität zu fördern und Menschen ein Verständnis für Tiere und ökologische Zusammenhänge zu vermitteln.
Vitsche ist eine Vereinigung von Ukrainer*innen in Deutschland. Sie organisieren Proteste, Kultur- und Bildungsveranstaltungen, helfen Menschen mit Fluchtbiografie und organisieren humanitäre Hilfe für die Ukraine.
Das Netzwerk Dritte Generation Ost setzt sich für die Sichtbarkeit und Vernetzung von Ostdeutschen ein, insbesondere derjenigen, die in der DDR geboren wurden und beim Fall der Mauer noch Kinder oder Jugendliche waren. Ihr Ziel ist es, die Unterrepräsentanz von Ostdeutschen in Führungspositionen zu bekämpfen und das Selbstbewusstsein sowie das Engagement der ostdeutschen Generation zu fördern. Dabei schafft die Gruppe gemeinsam mit dem Verein Legatum e.V. Räume, in denen sich Ostdeutsche vernetzen und unterstützen können, wie beim N5 Symposium, einer seit 3 Jahren ehrenamtlich organisierten Studierendenkonferenz.
Dieses Jahr fand der erste Christopher Street Day (CSD) in Bautzen statt. Die Organisator*innen rund um das queernetz Bautzen und Jonas Löschau kämpfen unermüdlich für Sichtbarkeit und Akzeptanz der LGBTQI+-Community, in einer Umgebung, in der Diskriminierung und Anfeindungen an der Tagesordnung sind. Ihnen ist wichtig, die queere Community in Bautzen zu stärken sowie Vorurteilen und Hass gemeinsam entgegenzutreten.
Die Letzte Generation, eine engagierte Klimaschutzorganisation, hat sich durch ihre radikale Protestform und ihr schnelles Wachstum in kurzer Zeit einen bedeutenden Platz in der Klimabewegung erobert. Mit Straßenblockaden und anderen unkonventionellen Aktionen haben sie Aufmerksamkeit erregt und die Klimakrise wieder ins Zentrum der öffentlichen Debatte gerückt. Die Gruppe besteht aus über 700 Aktivist*innen bundesweit und setzt sich für konkrete Forderungen wie ein 9-Euro-Ticket und Tempolimits ein. Trotz Kritik und Polarisierung in der Öffentlichkeit sind sie entschlossen, den Druck auf die Regierung aufrechtzuerhalten und für Veränderungen zu kämpfen.
ROSA e.V., ein gemeinnütziger Verein, der im März 2021 gegründet wurde, setzt sich mit einem intersektionalen Blick auf die Gesellschaft und einem queer-feministischen und antirassistischen Grundkonsens für Frauen auf der Flucht ein. Ihr Rolling Safespace bietet medizinische Unterstützung, Gesprächskreise, Sportangebote, Kinderbetreuung und die Ausgabe von Menstruations- und Hygieneartikeln. ROSA e.V. strebt ein solidarisches globales Miteinander an und fordert geschlechtergerechte Hilfsstrategien in humanitären Notsituationen.
Queeraspora ist eine aktivistische Gruppe aus Bremen, die sich für BIPoCs, Geflüchtete und Migrant*innen einsetzt, die sich als queer identifizieren. Sie bieten Workshops und Veranstaltungen zur Sensibilisierung an und arbeiten mit anderen Organisationen zusammen, um Diskriminierung zu bekämpfen. Die Gruppe setzt sich für Empowerment und Solidarität ein.

Science Heroes

Die Wissenschaft ist für einen progressiven politischen Wandel unerlässlich. Unsere nominierten Science Heroes erarbeiten wichtige wissenschaftliche Grundlagen für progressive politische Entscheidungen und liefern stetig innovative Impulse für Politik und Gesellschaft.

Isabella Maria Weber ist eine deutsche Ökonomin und Professorin für Volkswirtschaftslehre an der University of Massachusetts Amherst. Ihre wegweisende Forschung erstreckt sich auf die politische Ökonomie Chinas, Internationale Handelsfragen, die Geschichte des wirtschaftlichen Denkens sowie Preis- und Geldtheorie. Weber wird für die Entwicklung des Gaspreisdeckel-Konzepts geschätzt, das weltweit Anwendung findet und sie in die Expertenkommission der Bundesregierung Deutschlands führte. Des Weiteren untersucht sie Inflation, insbesondere in Bezug auf einkommens- und gruppenbezogene Inflationsraten, wie bei People of Color in den USA.
Fotorechte:  © Marzena Skubatz
Kristina Lunz legt sich als Unternehmerin, Autorin und Aktivistin für feministische Außenpolitik ins Zeug. Sie ist Co-Gründerin des Centre for Feminist Foreign Policy und versucht damit eine Paradigmenverschiebung zu erreichen, ganz nach dem Grundsatz: Kein Frieden ohne Feminismus. Als Arbeiter*innenkind vom Dorf schaffte sie es bis an die renommierte University of Oxford und zur global inspirierenden Feministin.
Marcel Fratzscher ist ein Wirtschaftswissenschaftler und Sozialökonom, der sich leidenschaftlich für soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Chancengleichheit einsetzt. Als Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung prägt Marcel maßgeblich die wirtschaftspolitische Debatte in Deutschland und setzt sich für progressive Lösungen ein. Er nutzt seine Stimme und sein Fachwissen, um soziale Ungleichheit zu bekämpfen und innovative Ansätze zur Verbesserung der Lebensbedingungen für alle Menschen zu fördern.
Fotorechte:  © DIW/B.Diete
Naika Foroutan ist eine Expertin für Migration und Integration in Deutschland. Mit ihren umfangreichen Forschungsarbeiten zur Identitätsbildung von Muslim*innen und Menschen mit Migrationsbiografie hat sie maßgeblich zur Debatte über kulturelle Vielfalt und soziale Zusammengehörigkeit beigetragen. Ihr Engagement geht jedoch über die Forschung hinaus – sie hat sich aktiv gegen rassistische Narrative und Diskriminierung eingesetzt, insbesondere in der Auseinandersetzung mit Thilo Sarrazins kontroversem Buch „Deutschland schafft sich ab“. Ihr Beitrag zur Förderung eines offenen und inklusiven Gesellschaftsmodells ist wegweisend und inspirierend für eine vielfältige und tolerante Gesellschaft.
Noa K. Ha ist wissenschaftliche Geschäftsführerin des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM). Sie ist Mitglied in zahlreichen städtischen Beiräten und berät Forschungsprojekte im Feld der postkolonialen Erinnerungsarbeit und Gedenkpolitik, der Integrationsforschung und Rassismuskritik sowie der Migrationsgeschichte in Ostdeutschland. Sie verknüpft somit Managements- und Forschungserfahrung in Ost/West & publiziert international in Sammelbänden, Journals und Katalogen.
Fotorechte:  © Ines Grabner
Maja Göpel ist eine deutsche Politökonmin, Transformationsforscherin, Nachhaltigkeitsexpertin und Gesellschaftswissenschaftlerin mit Schwerpunkt auf transdisziplinäres Denken. Für die Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft arbeitet Göpel aus einem evolutionären Verständnis von Ökonomie & Gesellschaft, wodurch Kenngrößen wie Wertschöpfung, Produktivität, Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum kontinuierlich neu zu denken, zu messen und zu organisieren sind, je nach Veränderung der aktuellen Rahmenbedingungen. Ihr Buch „Unsere Welt neu denken“ gehörte 2020 zu den meistverkauften Sachbüchern und enthält ein Plädoyer für eine Neuaufstellung des globalen Wirtschaftssystems sowie die Ablehnung des Wachstumsgedankens.
Fotorechte: © Frank Molter/dpa/Archiv
Joshua Kwesi Aikins ist Politikwissenschaftler, Menschenrechtsaktivist und Doktorand am Fachgebiet für Entwicklungspolitik und Postkoloniale Studien der Universität Kassel. In Deutschland war er von 2017 bis 2019 sachverständiges Mitglied der Parlamentarischen Untersuchungskommission zu Rassismus und Diskriminierung in Thüringen. Als Senior Researcher bei der NGO „Vielfalt entscheidet – Diversity in Leadership“ hat er das erste differenzierte Gleichstellungsdateninstrument mitentwickelt, das alle durch das Gleichbehandlungsgesetz geschützten Dimensionen berücksichtigt. Dieses bildet die Grundlage für den abgeschlossenen Afrozensus.de ab, die erste groß angelegte Community-Befragung für schwarzafrikanische und afrodiasporische Menschen in Deutschland.
Fotorechte: © APRI
Bettina Kohlrausch ist seit Anfang Mai 2020 Direktorin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung und Professorin für gesellschaftliche Transformation und Digitalisierung an der Universität Paderborn (W3). Zuvor war sie seit April 2016 Professorin für Bildungssoziologie an der Uni Paderborn, sowie Gastprofessorin am Deutsch Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW). Ihre Forschungsinteressen liegen in der Analyse der Bedeutung von Arbeit und sozialer Integration, insbesondere dem Zusammenhang von Wirtschaftlichen Staatsbürgerrechten und Einstellungen zur Demokratie. Zusätzlich fokussiert sie sich auf die Entstehung und das Ausmaß anti-demokratischer Einstellungen (auch im europäischen Vergleich) und der Analyse von Geschlechterungleichheiten in Bezug auf der Verteilung von Sorge- und Erwerbsarbeit.
Fiscal Future ist eine Organisation, die sich auf die Vermittlung von Finanzthemen an junge Menschen spezialisiert hat. Ihr Ziel ist es, jungen Menschen die Möglichkeit zur demokratischen Teilhabe durch Informationsangebote, Beteiligung und Weiterbildung zu bieten. Fiscal Future setzt auf Empowerment und schafft eine Plattform für den Austausch zwischen jungen Menschen, politischen Entscheidungsträger*innen & Wissenschaftler*innen. Dabei stellen sie klar: Finanzpolitik betrifft uns alle und deshalb braucht es Brücken zwischen jungen Menschen & politischen Entscheidungsprozessen.
Das Referat „Queer:feminismus“ ist eine Untergruppe der Studierendenvertretung der Universität Würzburg. Mit einer starken Social Media Präsenz klärt es die Öffentlichkeit über queere und feministische Themen auf. Außerdem fördert es die Sichtbarkeit queerer Personen an der Universität, und organisiert u.a. die Beflaggung der Universität im Pride Month und die Förderung von inklusiven Maßnahmen wie kostenlosen Menstruationsartikeln und All-Gender-Toiletten.

Political Heroes

Unsere nominierten Political Heroes kämpfen in der Parteipolitik und im Parlament aktiv für Mehrheiten zugunsten progressiver Lösungen. Sie setzen sich entschlossen dafür ein, politische Veränderungen herbeizuführen und den Kurs in Richtung einer zukunftsfähigen Gesellschaft zu lenken!

Aminata Touré ist eine deutsche Politikerin bei Bündnis 90/ Die Grünen. Sie begann als Mitglied und später fungierte sie als Vizepräsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtags. Seit dem Sommer 2022 ist sie Deutschlands erste afrodeutsche Ministerin im Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung und setzt mit ihrer Politik ein Zeichen für Progressivität.
Fotorechte: © Johanna Ghebray
Clara Bünger setzt sich seit Jahren für Menschen auf der Flucht ein und leistete Rechtshilfe für Geflüchtete an den EU-Außengrenzen. Sie ist Juristin und im Bundestag flucht- und rechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Clara kämpft gegen Armutsbestrafung, Rechtspopulismus und die Entrechtung von Geflüchteten.
Fotorechte: © Verena Brüning
Valentin Weigel tritt im oberbayerischen Rosenheim für Bündnis 90/ Die Grünen an. Er setzt sich für eine sozial-gerechte Klimapolitik, eine offene Gesellschaft und bezahlbaren Wohnraum ein und bezieht deutlich Stellung gegen Populismus und Rassismus. Im Landtag möchte er den Anliegen seiner Generation eine Stimme geben und für ein faires und weltoffenes Bayern kämpfen.
Mahwish Iftikhar wurde mit nur 21 Jahren Kommunalpolitikerin für Bündnis 90/ Die Grünen und ist vielfaltspolitische Sprecherin der Grünen Jugend in Hessen. Nach dem rassistischen Anschlag in Hanau wurde sie politisch aktiv und ist ein Vorbild für Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte.
Lilly Blaudszun ist ehemalige SPD Politikerin und politische Influencerin. Sie trat in der Vergangenheit innerparteilich beratend bezüglich der Themen Social Media und Digitalpolitik auf und positioniert sich häufig zur Relevanz der Jugend in Ostdeutschland.
Fotorechte:  © Marlene Gawrisch
Mehmet Ildeş, engagiertes Mitglied des Stuttgarter Jugendrats und Gründer des überparteilichen Vereins Local Diversity, hat das Ziel, die Kommunalpolitik repräsentativer und diverser zu machen. Besonders junge Menschen mit Migrationsgeschichte liegen dem Vorsitzenden der Jugendgemeinderäte Baden-Württembergs am Herzen. Mit seinem Verein möchte er möglichst viele Listenplätze für diese unterrepräsentierte Gruppe in den Stuttgarter Kommunalwahlen, für die er selbst auch antritt, ergattern und damit lokale Diversität fördern.
Reem Alabali-Radovan ist eine herausragende deutsche Politikerin der SPD und seit 2021 direkt gewähltes Mitglied des Deutschen Bundestags. Mit ihrer familiären Migrationsgeschichte und ihrem starken Engagement für soziale Gerechtigkeit verleiht sie der politischen Landschaft eine wichtige Stimme als Staatsministerin für Migration, Flüchtlinge und Integration und Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus. Ihr Engagement erstreckt sich über Bildung und psychosoziale Unterstützung bis hin zur Förderung von Kunst und Kultur, um gesellschaftliche Brücken zu bauen.
Fotorechte: © Sascha Krautz
Doreen Denstädt ist seit 2021 Teil der Partei Bündnis 90/ die Grünen und bekleidet seit Anfang des Jahres 2023 das Amt der Thüringer Ministerin für Migration, Justiz und Verbraucherschutz und ist somit die erste afrodeutsche Ministerin in einem ostdeutschen Bundesland. Ein Akzent, den die ehemaligen Polizeihauptkommissarin in ihrem Amt als Ministerin setzen möchte, ist u.a. der Opferschutz. Zudem ist sie seit März 2023 Beauftragte gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Sintizze sowie Roma und Romnja in Thüringen.
Fotorechte: © Philipp Braun
Susanne Hennig-Wellsow zeichnet sich durch ihr engagiertes politisches Wirken aus. Als Mitglied der Linkspartei setzt sie sich für soziale Gerechtigkeit, Umweltschutz und eine offene Gesellschaft ein. Ihr öffentlichkeitswirksamer Protest gegen den FDP-Politiker Thomas Kemmerich, dem sie symbolisch Blumen vor die Füße warf, als dieser sich mit Stimmen der AfD zum Ministerpräsidenten wählen ließ, unterstreicht ihr entschiedenes Eintreten gegen rechtspopulistische Tendenzen.
Fotorechte: © Martin Heinlein
Sarah Mohamed, eine engagierte Kandidatin für den Juso-Vorsitz, setzt sich leidenschaftlich für soziale Gerechtigkeit, offene Gesellschaften und das gute Leben für alle ein. Sie betont die Bedeutung der Basisarbeit, des Dialogs mit der Jugend vor Ort und der Einbindung von Gewerkschaften und sozialen Bewegungen. Sarah ist eine Streiterin für progressive Ideale und glaubt an die Kraft der Jugend und daran, Veränderungen in der Politik herbeizuführen. Sie verfolgt eine progressive Agenda, mit der sie sich gegen geplante Asylrechtsverschärfungen und Sparmaßnahmen ausspricht und sich für eine Kindergrundsicherung einsetzt.
Severin Eder ist SPD-Kreis- und Unterbezirksvorsitzender und politisch äußerst engagiert. Als Bundestagskandidat 2021 und künftiger Europaparlamentskandidat 2024 setzt er sich für soziale Belange ein und kämpft für einen starken Sozialstaat, internationale Zusammenarbeit, Antifaschismus und die sozial-ökologische Transformation. Sein Engagement wurde durch den Aufstieg der AfD und populistische Tendenzen in der Politik inspiriert, und er strebt an, progressive Ideen aktiv voranzutreiben, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen.
Samuel Herrmann ist ein engagierter Polizeikommissar und Politiker, der für die Landtagswahlen 2023 in Bayern für die SPD kandidiert. Er setzt sich für die Belange der Menschen ein, fordert bezahlbaren Wohnraum, sichere Arbeitsplätze durch erneuerbare Energien, eine bessere Ausstattung von Rettungsorganisationen und sozial gerechten Klimaschutz mit einem bezahlbaren Ausstieg aus fossilen Brennstoffen.
Fotograf: Richard Schmidt

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